Sängerin Ingrid Hofer mit den Kindern des Schulchors Lengenegg im Hintergrund in einem dunklen Raum

Interview mit Ingrid Hofer, Elfriede Böhler & Michaela Uitz-Steinhauser über Mobbing

Im Rahmen des internationalen „Behaupte-dich-gegen-Mobbing“-Tags am 22.2.2024 hat die Sängerin Ingrid Hofer im Auftrag der Vorarlberger Koordinationsstelle Mobbing (KOMO) den Song „Hör auf!“ veröffentlicht, um ein Zeichen gegen Mobbing zu setzen. Wir haben uns mit Ingrid Hofer und den Präventionsexpertinnen Elfriede Böhler und Michaela Uitz-Steinhauser (KOMO) unter anderem über die Motivation für den Song unterhalten und was es braucht, um Kinder beim Thema Mobbing bestmöglich zu unterstützen.

E. B. & M. U.-S.: Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung nehmen in der Koordinationsstelle Mobbing einen hohen Stellenwert ein. Die Frage ist, wie wir bei unserem aktuellen Projekt „Für ein Miteinander IM Frieden“ auf die Musik gekommen sind. Musik kann definitiv als Mittel zur Sensibilisierung dienen. Musik hat eine einzigartige Fähigkeit, Emotionen hervorzurufen, Botschaften zu vermitteln und Menschen zu bewegen. Musik ist eine universelle Sprache, mit der wir viele Menschen erreichen können. Musik verbindet und beeinflusst unsere kognitiven und sozialen Fähigkeiten sowie unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit. Musik hat eine positive, gemeinschaftsfördernde Kraft. Musik ist in starkem Maße direkt mit unseren Gefühlen verbunden. Singen, Tanzen, Musizieren mit anderen macht glücklich. Gemeinsames Erleben von Musik macht Freude und somit Mobbing unmöglich.

Die Inhalte des gewaltfreien Wehrens sollen im Lied zum Ausdruck kommen. Im Lied heißt es: „Steht gemeinsam auf mit mir! Brauch‘ euch alle hier um mich, denn alleine schaff‘ ich’s nicht.“ Mobbing kann vom Opfer allein nicht beendet werden. Da Mobbing ein gruppendynamisches Phänomen ist, brauche ich die Unterstützung der Mitmenschen. Nur wer wahrnimmt, hinschaut und handelt, kann Mobbinghandlungen erkennen und Interventionsmaßnahmen planen, die langfristig Wirkung zeigen. Das Mobbing muss gestoppt werden, damit sich das Opfer wieder sicher und zugehörig fühlt.

I. H.: Die Tänzerinnen der DanceArtSchool Dornbirn waren mit Begeisterung dabei. Bei der ersten Tanzprobe, bei der ich in die Choreo integriert wurde, war auch plötzlich eine sehr emotionale Stimmung spürbar. Von der Tanzlehrerin erfuhr ich, dass einige der Mädchen selbst schon Erfahrungen mit Mobbing machen mussten. Auch die erste Chorprobe mit dem Inklusionschor der Langenegger Schule war unglaublich berührend. Die Kinder sangen lauthals mit und waren voll bei der Sache.
Der Videodreh war das absolute Highlight:  Stundenlang waren die Kinder (darunter 6-Jährige!) so diszipliniert und konzentriert. Es war für alle Seiten eine wunderbare Erfahrung, mit all den vielen Kindern zusammenzuarbeiten.

E. B. & M. U.-S.: Kinder sind bereits ab dem Kindergartenalter fähig, strategisch zu denken und andere Kinder abzuwerten, auszuschließen, zu erniedrigen, zu schikanieren. Der präfrontale Cortex kann ab diesem Alter in Bezug auf Bedürfnisaufschub und Frustrationstoleranz trainiert werden. Der präfrontale Cortex ist ein Bereich des Gehirns, der sich im vorderen Teil der Großhirnrinde befindet und eine Vielzahl von wichtigen Funktionen erfüllt. Er ist an komplexen kognitiven Prozessen, Verhaltensregulation, Entscheidungsfindung, Persönlichkeit, sozialem Verhalten und vielen anderen Aspekten der mentalen Funktion beteiligt.

Empathie-Fähigkeit ist von Geburt an in uns angelegt und muss trainiert werden. Am besten mit einem Gegenüber, das mich spiegelt. Es lohnt sich, bereits ab diesem frühen Alter mit dem Training zur Prävention zu beginnen. Wer die Menschenrechte kennt und einhält, kann weder Herz, Körper noch Eigentum verletzen.

I. H.: Als Elfriede und Michaela mich mit dem Anti-Mobbing-Song beauftragten, löste das eine Lawine an Emotionen in mir aus. In der Hauptschule wurde ich selbst gemobbt. Der Prozess, den ich mit dem Song durchlaufen bin, ist ein persönlicher Befreiungsschlag. Mir ist erst mit diesem Projekt klar geworden, wie stark Mobbing den weiteren Lebensweg beeinflusst und wie sehr diese schrecklichen Gefühle verankert bleiben.

Sängerin Ingrid Hofer mit den Kindern des Schulchors Lengenegg im Hintergrund in einem dunklen Raum
Bei „Hör auf!“ waren auch 45 Schüler* innen des Inklusions-Chors der Schule in Langenegg, der Instrumentalist Adrian Feuerstein von der Musikmittelschule Lingenau und 8 Tänzerinnen der Dance Art School Dornbirn beteiligt. (c) Moser Media

E. B. & M. U.-S.: Die Beantwortung dieser Frage kann ein ganzes Buch füllen. Nicht nur Opfer und Täter*innen sind hier als Betroffene zu bezeichnen, denn die Mobbing-Atmosphäre ist für alle spürbar. Mobbing kann schwerwiegende Auswirkungen auf betroffene Kinder/Jugendliche haben, darunter psychische Probleme wie Angstzustände und Depressionen, geringes Selbstwertgefühl und soziale Isolation. Es kann auch zu Problemen in der Schule führen, wie schlechte Leistungen, Schulabsentismus und sogar Schulabbruch. Langfristig kann Mobbing das Selbstvertrauen beeinträchtigen und ihre Fähigkeit, gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, negativ beeinflussen. Es ist wichtig, Mobbing frühzeitig zu erkennen (wahrzunehmen, hinzuschauen) und angemessen darauf zu reagieren (zu handeln), um die betroffenen Kinder/Jugendlichen zu unterstützen. „Ich nehme wahr! Ich schaue hin! Ich handle!“ sind auch zentrale Botschaften in unserem Lied.

E. B. & M. U.-S.: Mobbing kann überall dort stattfinden, wo Menschen zusammenkommen. Alle Menschen sind grundsätzlich fähig, zu mobben. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen können, dass Kinder/Jugendliche, Erwachsene, … zu Täter*innen werden. Nach der Bedürfnisbefriedigungstheorie (Klaus Grawe) sind Mobbingverhalten und Mobbingerfahrungen mit unerfüllten psychologischen Grundbedürfnissen verbunden. Die Bedürfnisse nach Bindung und Beziehung, Orientierung und Kontrolle, Selbstwerterhöhung sowie nach Spaß und Lustgewinn werden oft durch Mobbinghandlungen kompensiert. Personen im Umfeld der Kinder (Pädagog*innen, Erzieher*innen, Eltern, Familie, …) sollen diese Grundbedürfnisse erkennen und fördern, um die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern und damit das Risiko für Mobbingverhalten zu verringern.

Es ist wichtig, frühzeitig ein Bewusstsein für das Thema Mobbing, Diskriminierung, Ausgrenzung zu schaffen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Mobbingverhalten zu verhindern. Dies kann durch Aufklärung, Förderung sozialer Kompetenzen und die Schaffung einer unterstützenden Schulen- und Familienumgebung erfolgen.

E. B. & M. U.-S.:

Hilfe anbieten

Mobbingopfer benötigen immer die Unterstützung und Hilfe einer erwachsenen Person, um das Mobbing zu beenden. Das Opfer selbst kann sich allein nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Die „Mobbingbrille“ ist hier ein wichtiges Mittel. Mit deren Hilfe machen wir Mobbingsignale (Rückzug des Kindes, Leistungsänderung, psychosomatische Symptome, …), Mobbinghandlungen (Verletzungen gegen Herz, Körper und Eigentum) und mögliche weitere Informationsquellen (Mittagsbetreuung, Reinigungspersonal, Schulwart, …) sichtbar. Menschen, die die „Mobbingbrille“ aufsetzen, sind für das Thema sensibilisiert und können daher dazu beitragen, Mobbing zu erkennen, zu verringern und angemessen darauf zu reagieren.

Aufklärung und Prävention

Schulen sollen Programme zur Mobbingprävention in ihren Schulalltag integrieren, um den Kindern und Jugendlichen die Bedeutung von Respekt, Empathie und gewaltfreier Kommunikation zu vermitteln. In Vorarlberg führen viele Schulen seit Jahren erfolgreich das Sozialkompetenztraining „Sozialtraining der Koordinationsstelle Mobbing“ durch. Einen Trailer dazu gibt es hier:

Sich gewaltfrei wehren und bei Bedarf Hilfe suchen

Kinder und Jugendliche müssen wissen, wie sie sich gewaltfrei wehren können. Dieses gewaltfreie Wehren muss an den Schulen gelehrt und trainiert werden. Wenn das Gegenüber nicht auf meine „Hör auf!“ reagiert, sollen Opfer keine Angst oder Scham haben, sie Hilfe zu suchen. Lehrer müssen ein offenes Ohr für die Sorgen und Ängste der Kinder- und Jugendlichen haben und ihnen Hilfe und Unterstützung anbieten. Den Videoclip „Wehr dich! Aber gewaltfrei!“ der Koordinationsstelle Mobbing ist hier zu finden:

„Du bist in Ordnung, so wie du bist!“

Jede*r von uns hat Aufhänger: zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn, Brille, keine Brille, … Daher kann auch jede*r von uns zum Mobbingopfer werden, wenn Mobbinghandlungen der Täter*in auf Resonanz in der Gruppe stoßen. „Du bist in Ordnung, so wie du bist!“, „Andere haben ein Problem!“, … sind wichtige Botschaften von Erwachsenen.

E. B. & M. U.-S.: Präventionsarbeit gegen Mobbing im Schulkontext ist von entscheidender Bedeutung, da Mobbing nicht nur die Opfer, sondern die gesamte Klassen- und mitunter sogar die ganze Schulatmosphäre negativ beeinflussen kann.

Null Toleranz gegenüber Gewalt

Schulen sollten eine gemeinsame Haltung, eine Konflikt-Kultur (www.konflikt-kultur-freiburg.de) haben, die Respekt und Toleranz und Unterstützung für die gesamte Schulgemeinschaft fördert. In Vorarlberg erreichen das Schulen durch das „Sozialtraining der Koordinationsstelle Mobbing“ (auf Basis des Freiburger Sozialtrainings) sowie durch Fortbildungen zu den Themen „Demokratie, Konflikt-KULTUR, Classroom-Management, …“ der Institution Konflikt-Kultur-Freiburg. Schulen sollen klare Richtlinien gegen die Verletzung der Menschenrechte (Verletzung von Herz, Körper und Eigentum) entwickeln. Dazu gehören Verhaltenskodexe, die klarstellen, was als akzeptables Verhalten gilt, sowie Konsequenzen für verbale  und körperliche Übergriffe. Oft steht ein Konflikt am Anfang, der frühzeitig erkannt und konstruktiv gelöst werden muss.

Sensibilisierung und Schulung

Pädagog*innen, Schüler*innen und Eltern sollen über die Auswirkungen von Mobbing informiert werden und lernen, wie sie Anzeichen von Mobbing erkennen und angemessen darauf reagieren können. Dies passiert bei uns in Vorarlberg durch Schulungen, Workshops, Vorträge.

Förderung von Empathie und sozialen Kompetenzen

Schulen sollen Programme zur Förderung von Empathie, Mitgefühl und sozialen Kompetenzen implementieren, um die Entwicklung positiver und zwischenmenschlicher Beziehungen und Konfliktlösefähigkeiten zu unterstützen. Auch hier leistet das „Sozialtraining der Koordinationsstelle Mobbing“ sehr gute Dienste.

zwei Hände auf einem Holztisch, die einander halten

Unterstützung von Opfern und Täter*innen

Schulen sollen sowohl Opfern als auch Täter*innen von Mobbing Unterstützung und Hilfe anbieten. Opfer sollen Zugang zu Beratung und Unterstützung gewährt werden, um ihre seelischen Verletzungen heilen zu können. Täter*innen sollen die Möglichkeit zur Reflexion und zur Entwicklung von alternativen, funktionalen Verhaltensweisen geboten werden. Unterstützung erfahren die Kinder- und Jugendlichen in Österreich schulintern von Schulsozialarbeiter*innen, Pädagogischen Berater*innen sowie von Schulpsycholog*innen. Extern werden die betreffenden Kinder- und Jugendlichen oft Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, …zugewiesen. Das Projekt „Gesund aus der Krise“ (www.gesundausderkrise.at) unterstützt Österreichs Kinder- und Jugendliche auch diesbezüglich mit 15 Einheiten einer kostenlosen Psychotherapie bzw. psychologischen Beratung.

Indem Schulen diese Maßnahmen umsetzen und eine umfassende Strategie zur Mobbingprävention entwickeln, können sie dazu beitragen, eine sichere und unterstützende Lernumgebung für alle Schüler*innen zu schaffen, in der die Kinder- und Jugendlichen in Frieden miteinander leben und in Ruhe arbeiten können.

E. B. & M. U.-S.: Damit Mobbingprävention an Schulen erfolgreich ist, sind verschiedene Rahmenbedingungen erforderlich:

Unterstützung durch die Schulleitung

Die Schulleitung spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer Kultur der Nulltoleranz gegenüber Gewalt. Sie sollte klare Richtlinien festlegen, die Umsetzung von Präventionsmaßnahmen unterstützen und Ressourcen für Schulungen und Programme bereitstellen.

Engagement der Pädagog*innen

Pädagog*innen sind in einer einzigartigen Position, um Mobbing zu erkennen und darauf zu reagieren. Sie sollten sensibilisiert sein für die Anzeichen von Mobbing, aktiv in Präventionsmaßnahmen eingebunden sein und positive zwischenmenschliche Beziehungen fördern. Lehrkräfte müssen in der Führung aber auch in der Beziehung mit ihren Schüler*innen sein.

Lehrerin mit einer Gruppe Schüler*innen an einem Tisch mit bunten Kärtchen

Know-How

In erster Linie braucht es eine gemeinsame Sprache: Wann sprechen wir überhaupt von Mobbing? Ist allen die Definition klar? Wissen alle, was dann zu tun ist?

Die Vorgehensweise ist wichtig: Alle wissen, was bei Mobbing zu tun ist. Es muss dort bearbeitet werden, wo es vorkommt. Es sind alle Personen dieser Gruppe bei der Bearbeitung dabei. Die Nicht-Aktiven müssen aktiviert werden, sie sollen Zivilcourage und Sozialkompetenz zeigen.

So ist das Wissen über die Entstehung von Mobbing wichtig. Im Vorfeld braucht es Trainingseinheiten zu den Themen Soziales Lernen, Klassenrat, No-Blame Approach, gewaltfreies Wehren. Die Erfahrung zeigt, dass eine gute Balance zwischen wohlwollendem Zuwenden und klarer Leitung allen Menschen innerhalb einer Gruppe Sicherheit und Orientierung gibt. Wenn das funktioniert, ist schon viel Präventionsarbeit geleistet.

Schulen müssen klare Richtlinien und Verfahren zur Meldung und Bearbeitung von Mobbingfällen haben. Schüler*innen müssen wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Opfer von Mobbing werden.

Unterstützende Lernumgebung

Eine unterstützende Lernumgebung, die auf Respekt, Toleranz, gegenseitige Unterstützung basiert, ist entscheidend für die Prävention von Mobbing. Schulen sollen Programme zur Förderung sozialer Kompetenzen und zum Classroom-Management implementieren.

Ressourcen und Schulungen

Schulen benötigen ausreichende Ressourcen, um wirksame Präventionsprogramme umzusetzen, sowie Schulungen für Pädagog*innen, Schüler*innen und Elternarbeit, um sich über das Thema zu informieren und ihnen die erforderlichen Fähigkeiten zu vermitteln, um Mobbing zu erkennen und darauf zu reagieren. Dies alles gehört bereits in die Ausbildung der Pädagog*innen.

Indem diese Rahmenbedingungen geschaffen werden, können Schulen eine Umgebung fördern, in der Mobbing weniger wahrscheinlich ist und in der Schüler*innen sich sicher, zugehörig und unterstützt fühlen.

I. H.: Meine Intention beim Schreiben des Songs war, dass ich Opfer UND Täter*innen erreichen will. Opfer erfahren, dass sie nicht allein sind und sich Hilfe holen müssen. Bestenfalls erreicht das Lied eben auch Täter*innen, die erkennen, dass ihr Handeln Schaden zufügt. Unser Lied soll auf jeden Fall wachrütteln und auf das Thema Mobbing aufmerksam machen.

Elfriede Böhler, Ingrid Hofer und Michaela Uitz-Steinhauser beim Release des Songs "Hör auf!".
Elfriede Böhler, Ingrid Hofer und Michaela Uitz-Steinhauser beim Release des Songs „Hör auf!“. (c)Koordinationsstelle Mobbing

E. B. & M. U.-S.: Der Song ist nicht ausschließlich ein Anti-Mobbing-Song, sondern ein Song, dessen Inhalt alle Menschen ansprechen soll, die mit Gewalt konfrontiert sind. Es sind viele wichtige Botschaften, wie bereits erwähnt, im Lied enthalten. ICH höre das, was im Moment gerade für MICH wichtig ist, was MICH betrifft. Wenn wir die Mobbingzahlen im Visier haben, Krieg in vielen Ländern auf der Erde, Gewalt in unzähligen zwischenmenschlichen Begegnungen, … ist wohl die wichtigste Zeile: „Ich will in Frieden leben.“ Und dafür muss jede*r einzelne einen Beitrag leisten. Der Frieden im Außen beginnt immer in uns selbst.

I. H.: Im Laufe des Lebens kommt jede*r von uns direkt oder indirekt mit Mobbing in Berührung. Die Gesellschaft muss dringend für dieses Thema sensibilisiert werden. Ich hoffe und bin überzeugt, dass unser Lied einen Teil dazu beiträgt.

E. B. & M. U.-S.: Der Song „Hör auf!“ ist ein Herzensprojekt. Wir möchten, dass das soziale Lernen zum sozialen Können wird. Wir sind überzeugt, dass Musik dabei die Botschaften verstärkt und der dazugehörige Tanz Glückshormone freisetzt. Hier kann jede und jeder im Sinne der Inklusion mitsingen und mittanzen. Unser Videoclip „Wehr dich! Aber gewaltfrei!“ sowie unser Trailer zum Sozialtraining der Koordinationsstelle Mobbing veranschaulichen die Inhalte im Lied.

Es geht uns darum, in Frieden mit mir und mit meiner Umgebung zu sein. Wenn wir uns gegenseitig zuhören, uns respektieren und Konflikte ohne Gewalt lösen, ist dies ein Beitrag zum Frieden. Nur wenn es im Kleinen funktioniert, kann es auch global funktionieren. Somit ist unser Song ein Beitrag zum „Weltfrieden“.

Vielen Dank für das Interview!


Das Interview führte Jessica Braunegger in schriftlicher Form.