Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtungen aus Kindersicht
Kinder verbringen immer mehr Zeit in Bildungs-und Betreuungseinrichtungen. Die Anforderungen an elementare Kinderbildungs-und Betreuungseinrichtungen steigen, je mehr Zeit Kinder in diesen verbringen. Elementare Bildung-und Betreuungseinrichtungen sind wichtige Lernorte wie zum Beispiel zur Entwicklung der eigenen Fähigkeiten, zum Erlernen von Selbständigkeit oder für soziales Lernen[1]. Durch die längere Aufenthaltszeit kommt auch dem Aspekt der Freizeit und der Ruhe eine größere Bedeutung zu. Die räumlichen Qualitäten der elementaren Kinderbildungs-und Betreuungseinrichtungen drücken auch eine Wertschätzung gegenüber der Bildung und Betreuung aus, die den Kindern zukommt.
Die Anforderungen an räumliche Planung und Ausgestaltung von Kinderbildungs- und Betreuungsräumen sind sehr groß. Eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten trägt zu einem gelingenden Ergebnis am Ende bei.
Das Kinderbüro setzt sich aus diesen Gründen in einem zweijährigen Prozess damit auseinander, wie Räume von Kinderbildungs-und Betreuungseinrichtungen auf Kinder wirken und welche Schlüsse daraus für die Planung und Gestaltung gezogen werden können. Die Grundlage bilden die Untersuchungen in vier Kinderbildungs-und Betreuungseinrichtungen.
Im Weiteren wird ein Planungshandbuch entwickelt, das vor allem die Kindersicht auf Räume der Kinderbildung-und Betreuung sichtbar macht, ergänzt mit der Sicht der PädagogInnen/ BetreuerInnen, ArchitektInnen sowie weiteren relevanten FachexpertInnen.
Eine erste Untersuchung fand bereits 2016 im Heilpädagogischen Kindergarten Rosenberggürtel statt, Untersuchungen in drei weiteren Einrichtungen werden 2017 durchgeführt.
[1] vgl. Bundesländerübergreifender BilungsRahmenPlan bzw. Charta der Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts
Kinderrechte
Artikel 3: Das Wohl des KindesArtikel 12: Recht auf BeteiligungArtikel 18: Verantwortung für das KindeswohlArtikel 29: Recht auf umfassende BildungszieleArtikel 31: Recht auf Kultur, Spiel und FreizeitProjektverantwortliche*r
Katja Hausleitner
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