KinderParlament Graz demonstrierte für mehr Verkehrssicherheit vor Schulen

„Kinder gehören auch zum Verkehr!“ Mit diesen und weiteren Botschaften setzte sich das KinderParlament Graz im Rahmen der Kundgebung „Bitte langsam fahren – mehr Sicherheit vor Schulen“ am 19.6.2023 für mehr Verkehrssicherheit ein. Neben Schildern, um auf das Thema aufmerksam zu machen, haben die Kinder von 16:30-17:45 Uhr vor der Waldorfschule in St. Peter mit Hilfe der Polizei auch Autofahrer*innen angehalten, um diese für ihr Anliegen zu sensibilisieren.

Auslöser für die Aktion war die Aufhebung der 30-km/h-Beschränkung vor der Waldorfschule in der St. Peter Hauptstraße. „Ein sicherer Schulweg für Kinder ist uns wichtig. Bei der Einführung der 50 km/h in der St. Peter Hauptstraße hat keiner an die Kinder gedacht. Die grüne Ampelphase ist sowieso so kurz und wir haben Angst, wenn dann ein Auto und vor allem ein LKW auf uns zurast“, erklären die Kinder in einem offenen Brief. Ihre zentrale Forderung: Tempo 30 vor allen Schulen.

Die UN-Kinderrechtskonvention, zu deren Einhaltung sich auch Österreich verpflichtet hat, legt fest, dass Kinder in Angelegenheiten, die sie betreffen, ihre Meinung äußern dürfen und dass diese Meinungen von Erwachsenen bei Entscheidungen auch berücksichtigt werden müssen. Mit ihrer Kundgebung machen die Grazer KinderParlaments-Kinder von diesem Recht Gebrauch. Auch wenn es vielleicht nicht möglich ist, zur alten Geschwindigkeitsbeschränkung
zurückzukehren, appellieren die Kinder mit ihrer Aktion ans eigenverantwortliche Verantwortungsbewusstsein der Autofahrer*innen: „Wir finden, dass die Erwachsenen in ihren Autos auf uns Kinder mehr Rücksicht nehmen sollen, damit wir keine Angst beim Überqueren der Straße haben müssen!“