Das Grazer KinderParlament zu Besuch im Wiener Parlament

Zum Abschluss des Jahres und im Rahmen der Steirischen Kinderrechtewoche hatten die Kinder des KinderParlaments am 21.11.2023 die Möglichkeit, sich mit der Abgeordneten Martina Kaufmann zu treffen, und so die Interessen der Kinder auf Bundesebene zu vertreten. Drei Hauptanliegen standen dabei im Fokus: Erstens die Bereitstellung von gutem und kostengünstigen Schulessen für Kinder, zweitens die Verankerung vorn 30er-Zonen vor allen Schulen in Österreich und drittens die Umsetzung eines Rauchverbots auf Spielplätzen, Bus- und Zugstationen zum Schutz der Gesundheit von Kindern.  

Nach dem Gespräch mit Martina Kaufmann erkundeten die Kinder das Parlamentsgebäude und hatten die Möglichkeit, einer Nationalratssitzung zuzuhören. Das war wichtig, um den Kindern zu zeigen, wie es im Erwachsenenparlament abläuft. Die Kinder haben der Abgeordneten diese drei Anliegen übergeben:

Anliegen für ein gutes und leistbares Schulessen für alle Kinder in Österreich

Dem Grazer KinderParlament ist es ein Anliegen, dass alle Schulkinder die Möglichkeit bekommen ein gutes Essen zu genießen. Das Essen soll gesund sein und Kindern schmecken. Die Kinder sollen bei der Auswahl der Speisen ein Mitspracherecht haben. Die Kinder wünschen sich mehr vegetarische und vegane Angebote, wie auch frischen Salat, Rohkost und Obst. Kinder brauchen ein gutes Essen, damit sie gestärkt den Schulalltag erleben können.

Anliegen 30 km/h Beschränkung vor jeder Schule

Dem Grazer KinderParlament ist es ein Anliegen, dass es vor allen Volksschulen und auch vor allen Mittelschulen und Gymnasien eine 30km/h Begrenzung gibt. Vor fast allen Volksschulen in Graz gibt es eine 30 km/h Beschränkung. Aber es gibt Ausnahmeregelungen, wo dann keine 30 km/h Beschränkung vor einer Volksschule umgesetzt werden kann.  Zum Beispiel, wenn der Schulausgang bei einer Nebenstraße ist, die Schulkinder aber nur zur Schule über die Hauptverkehrsstraße mittels öffentlichen (50 km/h) kommen. Alle Ausnahmeregelungen in der StVO sollten aufgehoben werden.  Vor jeder Schule sollte es eine 30 km/h Beschränkung geben auch vor allen Mittelschulen und Gymnasien, denn alle Kinder, auch 10-jährige und ältere Kinder sollen sich sicher vor ihrer Schule bewegen können. Bei einem Unfall mit 30 km/h hat das Kind noch eine Überlebenschance, bei 50 km/h nicht mehr.

Rauchverbot auf allen Kinderspielplätzen

Dem Grazer KinderParlament ist es ein Anliegen, dass auf allen Kinderspielplätzen nicht geraucht wird. Das Tabakgesetz sollte dahingehend verändert werden, dass weitere Gemeinden ein Rauchverbot auf ihren Spielplätzen umsetzten können. Kindern stört der Zigarettenrauch und Zigarettenkippen sind gesundheitsgefährdend für Kinder. In einer Zigarettenkippe sind über 200 Giftstoffe.