[Ausgebucht!] Zwergensprache für Elementarpädagog*innen – Mit Babys kommunizieren, bevor sie sprechen können

Danke für die zahlreichen Anmeldungen! Leider können wir keine weiteren annehmen, der Workshop ist ausgebucht.

Zwergensprache – frühe kindergerechte Kommunikation

Babyhandzeichen für Babys ab 6 Monaten, Kleinkinder und Kindergartenkinder ermöglichen einen frühen Austausch über konkrete Bedürfnisse, Erlebnisse oder Abläufe im Kinder-Alltag, bevor Kinder das Mittel Lautsprache für sich nutzen können.

Einfache Handgesten unterstreichen das gesprochene Wort und stellen Gegenstände, Tätigkeiten, Personen, Tiere oder Gefühle dar. Schon ab dem 6. Lebensmonat können Babys die Bedeutung dieser Gesten verstehen und später durch den Gebrauch der babyleichten Handzeichen ihre Gedanken mitteilen. (Baby-)Handzeichen unterstützen die visuelle, motorische und akustische Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes und bereichern den Familienalltag. Sie fördern den Austausch, die Nähe und den Blickkontakt zu (Groß-)Eltern, Geschwistern und Betreuungspersonen, schenken den Kindern Orientierung im Alltag und begleiten einfühlsam Rituale. Die in der Zwergensprache verwendeten Gesten beruhen auf der deutschen Gebärdensprache und unterstützen das Erlernen der Sprache auf ganzheitlichem Weg, schenken den Kindern Aufmerksamkeit für Ihre Bedürfnisse und wecken Freude am Sprechen und am Dialog. Dadurch kann bereits ein Baby zeigen, was es sieht, hört und empfindet und fühlt sich verstanden.

Der bewusste Einsatz von (Baby-)Handzeichen begleitend zur Lautsprache unterstützt außerdem besonders Kinder, die mehrsprachig aufwachsen und Kinder mit Einschränkungen (aufgrund von Down-Syndrom, Hörschädigung, Entwicklungsverzögerung…). Durch den Gebrauch von Gebärden können Kinder zum Beispiel mittteilen, dass sie Angst haben, etwas zu essen möchten, eine volle Windel haben oder von einem Ausflug mit Oma in der Vergangenheit erzählen.

Vor allem bis zum 2. Geburtstag nutzen Kleinkinder verstärkt Mimik, Gestik und Körpersprache, um sich mitzuteilen und um Äußerungen des Gegenübers zu erschließen. Handgesten greifen dies in spielerischer Weise auf und bereiten einfach Spaß! Der Alltag mit Kindern wird leichter, weil das Verständnis für einander durch die Handgesten vereinfacht und so manche Frustsituation entschärft wird.

Inhalte und Ziele:

  • Theoretisches Hintergrundwissen von Babyzeichen
  • Vorteile und Nutzen der Handgesten im Betreuungsalltag bei Eingewöhnungsphase, Übergängen, Pflege, Essen, Spiel, Jahreskreis etc.
  • Praktische Anwendungsbeispiele in der Kinderkrippe, -garten, bei Tageseltern etc. ( Lieder, Fingerspiele, Essenssprüche etc.)
  • Mehrsprachigkeit und Sprachförderung durch Gebärden
  • Angebote in der Steiermark
  • Zeit für Fragen

Zielgruppe(n): Elementarpädagog*innen (vorwiegend Kinderkrippe, -garten, Tagesmütter, -väter), Interessierte, Bezugspersonen (Babysitter*innen, Au-pairs etc.)

Referentinnen : Mag. a Maria Gfrerer, Mag. a Karin Ingolitsch-Aigner

Qualifikation der Referentinnen: Musikpädagogin bzw. Erziehungswissenschaftlerin; zertifizierte Kursleiterinnen für Zwergensprache

Termin: 25.03.2021, 19:00

Ort: Online, der Teilnahme-Link wird am Tag vor dem Seminar via Email übermittelt.

Max. Teilnehmer*innenzahl: 25

Dauer: 1 Stunde

Kosten: kostenlos

Anmeldung: Wegen Ausbuchung nicht mehr möglich.