
Gratulation an Fabienne und Fabian, die Grazer Kinderbürgermeister*innen 2025!
Über 3.100 Kinder bis 14 Jahren stimmten bis 10. März online oder persönlich ab, um ihre Vertreter*innen für das KinderParlament 2025 zu wählen. Die hohe Wahlbeteiligung beweist, dass Kinder in Graz die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten wollen.
Sechs Mädchen und drei Buben haben sich der Wahl gestellt. Ihre Forderungen waren vielfältig: Gewaltfreies Miteinander, besseres Schulessen, Umweltschutz, mehr Sportangebote sowie kindersichere Websites waren unter anderem Themen der Kandidat*innen.
Gewonnen haben Fabienne und Fabian, die nun ihre zweite Amtszeit antreten und Graz gleichberechtigt und gemeinschaftlich stellvertretend für alle Kinder regieren dürfen. Gemeinsam mit ihren Vertreter*innen Ada (Vize-Kinderbürgermeisterin), Jonas (Vize-Kinderbürgermeister), Ana (Kinderstadträtin), Isabella (Kinderstadträtin), Mira (Kinderstadträtin), Yarennur (Kinderstadträtin), Ilija (Kinderstadtrat) und dem KinderParlament Graz widmen sie sich 2025 ihren Themen.

Ingrid Krammer, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie nahm am 10. März die feierliche Angelobung im Anschluss an die persönliche Stimmabgabe aller Wahlberechtigten im Rathaus vor. Davor gab es für Grazer Kinder von 6 – 14 Jahren auch die Möglichkeit online oder in den Schulen zu wählen. Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtrat Kurt Hohensinner, Stadtrat Manfred Eber, Stadtrat Robert Krotzer, Stadträtin Claudia Schönbacher und Gemeinderätin Daniela Schlüsselberger waren ebenfalls vor Ort, um der neuen Kinderstadtregierung zu gratulieren.
„Ich habe nicht ganz damit gerechnet, dass ich nochmal zum Kinderbürgermeister gewählt werde, aber ich freue mich sehr und werde da weitermachen, wo ich aufgehört habe“, freut sich Fabian. Seine Bürgermeisterkollegin Fabienne legt nach: „Ich freue mich auch total! Ich bin heuer mit denselben Themen angetreten wie im Vorjahr und werde weiter daran arbeiten, meine Ziele zu erreichen.“ Zu Fabians Forderungen gehören mehr Sportmöglichkeiten in der Stadt, damit sich die Kinder mehr bewegen können. Fabienne macht sich hingegen gegen Mobbing an Schulen stark. Beide setzen sich für ein besseres Schulessen ein.

Für Bürgermeisterin Elke Kahr leistet das KinderParlament einen wichtigen Beitrag zur Einbindung von Kindern und Jugendlichen: „Mitbestimmung und Demokratie haben in unserer Stadt einen hohen Stellenwert. Es ist wichtig, dass Kinder einen Einblick bekommen, wie man die Gesellschaft, in der wir leben, selbst mitgestalten kann – beim Lernen, Spielen, Wohnen und später beim Arbeiten. Kinder wissen selbst am besten, wo sie gerne etwas verändern möchten. Deshalb gibt es in Graz ein KinderParlament sowie eine Kinderbürgermeisterin und einen Kinderbürgermeister. Ich freue mich sehr auf das Kennenlernen und eine gute Zusammenarbeit!“
Kurt Hohensinner, Stadtrat für Jugend und Familie, weist auf das Engagement der Stadt Graz für Kinder und Jugendliche hin: „Graz ist kinder- und familienfreundliche Gemeinde. Deshalb ist es uns ganz besonders wichtig, Kindern eine Stimme zu geben. Mit den Kinderbürgermeisterinnen, den Kinderbürgermeistern und dem Kinderparlament tun wir genau das und geben ihnen die Möglichkeit die Stadt positiv mitzugestalten. Und der Einsatz lohnt sich. Wichtige Projekte wie das Rauchverbot auf Kinderspielplätzen, das Projekt ‚Graz wächst‘ durch das für jedes neugeborene Kind ein Baum gepflanzt wird, oder die aktuellen Befragungen zum Schulessen, gehen auf entsprechende Initiativen des Kinderparlaments zurück.“
Thomas Plautz, Geschäftsführer des Kinderbüros, hebt den Einsatz der Teilnehmenden für die Kinderrechte hervor: „Es ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, wie selbstbewusst und engagiert die Kanditat*innen ihre Themen vorbringen. Noch beeindruckender ist es aber, wie Kinder des Kinderparlaments das ganze Jahr über ihre Anliegen bearbeiten und diese bei Entscheidungsträger*innen vertreten. Das KinderParlament ist erlebte Demokratie und gelebte Mitsprache! Ich danke allen Teilnehmer*innen und dem engagierten Team!“
Über das KinderParlament Graz
Eine Demokratie lebt von der aktiven Partizipation der Bürger*innen. Nur so entsteht ein lebendiger und breiter Diskurs über die wichtigen Fragen, die es zu lösen gilt. Mit dem KinderParlament hat die Stadt Graz eine besondere Möglichkeit geschaffen, Kinder und Jugendliche aktiv in den politischen Prozess einzubinden. Engagierte Schüler*innen im Alter von acht bis 14 Jahren haben so eine Plattform, mit der ihre Stimme in der Öffentlichkeit gehört werden kann. Überparteilich durchgeführt wird das KinderParlament vom Kinderbüro, der Lobby für Menschen bis 14. Das Kinderbüro organisiert regelmäßige Treffen, bei denen die Kinder ihre Ideen einbringen und diskutieren können. Für deren Umsetzung bekommen sie sogar ein eigenes Budget.