DIE alternative Neujahrsansprache!
Knapp zweieinhalb Minuten dauert diese neuartige Neujahrsansprache. Die Kinder Filomena, Lea, Monira, Mojtaba, Emma, Leo, Max, Hanna, Juri, Ivo, Daichi, Linda, Amin und Jan bringen in kurzen, prägnanten Sätzen Gedanken (nicht nur) zum Jahreswechsel auf den Punkt. „Kinderrechte machen stark, schlau und gesund“ und sie sind Rechte, die ALLEN Kindern und Jugendlichen zustehen. Das ist die Schlussfolgerung der Statements.
Die jungen Statements entstanden anlässlich von Drehs vom rund 60 Organisationen und Vereine umfassenden Netzwerk „Keine halben Kinder“, initiiert und organisiert vom Don Bosco Flüchtlingswerk. Gedreht wurde in einem leeren Raum, der ein bisschen à la Hofburg hergerichtet wurde. Viele der beteiligten Kindern hatten zuvor schon in ausführlicheren Interviews sich zur Ungerechtigkeit geäußert, dass vor allem jene Kinder, die in diesem und dem vergangenen Jahr in Österreich Zuflucht vor Krieg und Verfolgung gesucht und gefunden haben, ungerecht, und nicht gleich behandelt werden wie alle anderen Kinder. Und das obwohl die UNO-KinderRechtsKonvention für alle gleichermaßen gilt. So bekommen Einrichtungen für jugendliche Flüchtlinge weniger Geld als andere – und das ist nur die vielleicht offensichtlichste – finanzielle – Ungleichbehandlung zu denen fragwürdige Altersfeststellungen ebenso zählen wie das müüüüühsame Warten selbst auf die Interviews im Rahmen des Asylverfahrens.
Mehr Infos, auch die ausführlicheren Einzelstatements sowie eine umfassende Kritik der derzeitigen Lage der Kinderrechte im Asyl- und Fremdenrechtsbereich: www.keinehalbenkinder.at
(www.kurier.at, vom 28.12.2016)