Spaß am Musizieren: Tipps zum kindgerechten Klavier Lernen

von Dominik Larcher, Skoove

Viele Kinder verbringen ihre Freizeit mit Fußball spielen, Tanzen oder auch dem Erlernen eines Instruments. Nicht zu selten fällt die Entscheidung dabei auf das Klavier. Auf den ersten Blick mag das zwar als zu herausfordernd für die Kleinen erscheinen, doch Kinder tun sich bereits in ihren jungen Jahren um einiges leichter, solche neuen Fähigkeiten zu erlernen, als Ältere. Wie schnell die ersten Fortschritte erzielt werden und wie lange es dauert, bis ein Kind das erste Klavierstück spielen kann, ist es von Kind zu Kind verschieden. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die es dabei zu beachten gibt, damit Kinder den Spaß am Klavier lernen nicht verlieren und sich kontinuierlich weiter verbessern. Wir erklären in diesem Artikel, welche das sind und wieso sich eine musikalische Bildung positiv auf Kinder auswirkt.

Vorteile einer musikalischen Bildung bei Kindern

Das Musizieren kann sich nicht nur entspannend und stresslindernd auf Körper und Geist auswirken, sondern bringt zudem noch weitere positive Effekte mit sich. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit: Kinder neigen dazu, sich schnell und einfach ablenken zu lassen. Doch um Klavierspielen zu lernen, benötigt es viel Geduld und Disziplin. Die Kleinen müssen nicht nur beide Hände gleichzeitig koordinieren, sondern zudem noch die Noten lesen und gegebenenfalls die Fußpedale bedienen. Mit der Zeit verbessern sich daher die Konzentrations- und die Multitasking-Fähigkeit.
  • Verbesserung der Motorik und des Feingefühls: Des Weiteren werden durch das erhöhte Zusammenspiel zwischen den Bewegungs- und Hörbereichen die Hirnzentren und der Gehörsinn verstärkt trainiert. Dadurch verbessern sich die Motorik und das Feingefühl.
  • Steigerung der Kreativität: Musik lässt viel Raum für Spielereien und Improvisationen, in denen Kinder ihre Kreativität anregen und freien Lauf lassen können. Diese Fähigkeit können sie in Folge in vielen weiteren Lebensbereichen anwenden.

Wie man sieht, bringt eine musikalische Bildung viele positive Vorteile für kindliche Entwicklung mit sich.

Kinder in Berührung mit Musik bringen

Damit Kinder überhaupt erst den Wunsch bekommen, Klavier spielen zu lernen, kann es hilfreich sein, sie vorab mit Musik in Kontakt zu bringen. Dazu gibt es verschiedene Wege, um bei Kinder Begeisterung für Musik zu wecken:

  • Musik in den Alltag einbauen: Egal, ob im Auto, in der Küche oder im Schlafzimmer – dank Radios oder anderen Lautsprechern sind Songs jederzeit Teil des täglichen Lebens.
  • Gemeinsames musizieren: Zu Hause gibt es genug Gegenstände, mit denen man gemeinsam mit den Kleinen musizieren kann. So bekommen die Kinder ein Gespür für Rhythmusgefühl, das auch durchs Tanzen gefördert werden kann.
  • Musikalische Aktivitäten: Dazu zählen unter anderem die Teilnahme an einem Chor, Kinderkonzerte oder Spiele mit einem musikalischen Hintergrund.

Durch solche ersten Kontaktpunkte mit Musik merkt man schnell, ob Musizieren ein interessantes Hobby für ein Kind darstellt oder nicht.

Die richtige Lernmethode wählen

Manchmal kann es vorkommen, dass Kinder bereits mit dem Klavier Lernen anfangen, obwohl sie noch nicht einmal eingeschult wurden. Besonders dann ist das Anwenden „klassischer“ Lernmethoden oft schwierig, da die Kleinen noch keinen Bezug dazu haben. Stattdessen können kreativere und ausgefallenere Wege mehr Anklang bei den Kindern finden und so zu den ersten musikalischen Fortschritten führen. Darunter versteht sich beispielsweise:

  1. das Einbringen einer App
  2. visuelle Mittel, wie Videos, nutzen
  3. spielerische Wege einbauen

Technische Hilfsmittel sind heutzutage für Kinder nichts Fremdes. Oft sind sie sehr affin im Umgang mit solchen Geräten. Daher können das Verwenden einer Klavier-App und gemeinsame Spiele auf dem Klavier das Lernen auflockern und für Abwechslung sorgen. So wird es nie langweilig und eintönig: Der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz und die Neugierde bleibt bei den Kleinen bestehen.

Kinder dürfen nicht zu sehr belastet werden!

Ein zentraler Punkt, damit Kinder nicht nur Ergebnisse erzielen, sondern auch die Motivation am Klavierspielen beibehalten, ist, stets im Hinterkopf zu behalten, dass es sich nur um ein Hobby handelt, das Spaß bringen soll. Zu viel Druck und Disziplin können zur Folge haben, dass die Kinder Klavier spielen mit etwas Negativem verbinden. Damit sie aber von selbst aus am Ball bleiben und regelmäßig üben, können folgende Dinge hilfreich sein:

Als erwachsene Person muss man hin und wieder auch akzeptieren, wenn ein Kind mal keine Lust hat, sich hinter das Klavier zu setzen. Verständnis und Einsicht sind der bessere Weg als hartes Durchgreifen und Bestrafen.

Lust auf Musik machen ist kinderleicht!

Viele Kinder beginnen bereits in jungen Jahren mit dem Klavier zu spielen, da es nicht nur eine schöne Freizeitbeschäftigung ist, sondern eine musikalische Bildung positive Auswirkungen mit sich bringt. Beispielsweise fördert und verbessert die gleichzeitige Koordination beider Hände die Konzentrationsfähigkeit, die Motorik und das Feingefühl. Damit die Kleinen allerdings nicht die Freude am Musizieren verlieren, kann der Einsatz von verschiedenen spielerischen Methoden helfen. Der Spaß sollte dabei stets im Vordergrund stehen. Zu viel Leistungsdruck bewirkt nämlich genau das Gegenteil. Mit genügend Motivation und einem Bezug zur Musik machen Kinder rasch die ersten Fortschritte. Damit steigt nicht nur der Spaß an der Musik, sondern auch das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten.