Der digitale Medienkonsum von Kindern ist problematisch. Die Auswirkungen von WLAN-Strahlung und Co sind nicht gut erforscht, könnten als ebenso problematisch für Kinder sein. Ist es dann vertretbar mit Kindern Werbung für ein 5G-Netz zu machen? Nein, meint unsere Autorin.

Ein österreichischer Internetanbieter wirbt mit einem etwa dreijährigen Mädchen auf einem riesigen Werbeplakat für den Ausbau des 5G-Netzes. Auch in einem Werbevideo desselben werden kleine Kinder gezeigt. Was haben Kleinkinder mit einer schnellen Internetverbindung und digitalen Medienkonsum zu tun? Nichts was für Kinder förderlich wäre, im Gegenteil! Die Kinder tauchen immer mehr in die reizüberflutende digitale Welt ein. Die Folgen sind, dass sich Kinder schlechter konzentrieren können und motorisch hyperaktiv werden. Augenärzte diagnostizieren bei Kindern immer öfter Fehlsichtigkeit, weil sie zu früh auf Handy, Tablet und Co starren. Kinder können dies natürlich nicht selbst steuern, das sollten schon die Erwachsenen übernehmen und sich auch ihrer eigenen starken Vorbildwirkung bewusst sein.

Und dazu baut nun Österreich ein noch schnelleres Netz aus. Die Auswirkung von 5G-Strahlung auf die Gesundheit ist nicht hinreichend erforscht, in erster Linie würde sie aber sensible Menschen und somit insbesondere Babys und Kleinkinder gefährden. Die Kinder würden dafür nicht ihre Zustimmung geben! Daher und überhaupt sollten Kinder nicht als WerbeträgerInnen für umstrittene, potentiell gesundheitsgefährdende Technologie herhalten müssen!

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Über die Autorin/den Autor:

Heidi Richter-Jursitzky

Mag.a

Heidi unterstützt die Kinder im KinderParlament seit mehr als 14 Jahren. Die Arbeit mit den Kindern ist für sie einzigartig, weil die Kinder so vielseitig und ideenreich sind und sie genau wissen, was ihnen wichtig ist.

Kinder sollten keine WerbeträgerInnen für die Technik der Erwachsenen sein!