„Gefahr am Display?“ Fluch und Segen der digitalen Welt.
von Manuela Khom, Landtagspräsidentin Steiermark
Sie sind in unserer modernen Gesellschaft allgegenwärtig: Die digitalen Medien. Ob Smartphones oder Tablets, sie prägen den Alltag vieler Menschen, insbesondere aber auch den Alltag unserer Kinder und Jugendlichen.
Es steht außer Frage: Diese Technologien, darunter auch die sozialen Netzwerke, bieten zahlreiche Chancen und Möglichkeiten. Sie ermöglichen eine schnelle und umfassende Kommunikation sowie den Zugang zu Wissen in einem bisher ungekannten Ausmaß.
Doch leider gibt es auch Schattenseiten. Denn so praktisch die Technologien, so unterhaltsam oder vernetzend die sozialen Medien sind: Sie bergen auch Risiken und Herausforderungen, die wir auf keinen Fall außer Acht lassen dürfen!
Darum ist es so wichtig, den verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Social Media, Smartphones und Co. in den Mittelpunkt zu rücken. Dieses Bewusstsein muss aber nicht nur bei den Kindern selbst, sondern auch bei den Eltern, Erziehungsberechtigten sowie Pädagoginnen und Pädagogen geschaffen werden. Immer rasanter werdende Entwicklungen, ständige neue Trends oder noch mehr Plattformen sowie Applikationen und natürlich auch der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz bringen hohe Herausforderungen mit sich.
Auch im Landtag Steiermark habe ich zu einer Expertendiskussion geladen und dieses wichtige Thema einmal mehr in den Fokus gerückt – das Ergebnis: Digitale Kompetenzen auf allen Ebenen vorantreiben. Verbote alleine werden nicht ausreichen, doch zeitliche Begrenzungen sowie handyfreier Unterricht werden von Experten als sehr wesentliche Maßnahmen empfohlen. Allgemein müssen wir einen Balance-Akt finden, zwischen dem Fördern der positiven Eigenschaften und der Chancen, aber gleichzeitig den Schutz unserer Kinder weiterhin zu gewährleisten. Daran müssen wir alle gemeinsam Arbeiten, im Sinne unserer Kinder und Jugendlicher.
Dieser Beitrag entstand im Rahmen des Themenschwerpunkts „Handyverbot an Schulen“ im Oktober 2024. Im Zuge dessen legen unterschiedliche Personen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, ihre Sichtweise zum Thema dar.