FOKUS: Barrierefreies Kinderwegenetz
Planung
Kinder mit einer Bewegungs- und/oder Sinneseinschränkung benötigen ein funktionierendes Leitsystem als Unterstützung. Dieses stärkt sie immens für ein selbstständiges Vorankommen, ohne dieses sind sie auf Betreuungspersonen angewiesen. Ein Abbau von Barrieren durch bauliche Maßnahmen ist dabei unumgänglich.
Umsetzung
Geplante Maßnahmen dürfen im Rahmen der Umsetzung nicht verloren gehen. Auch bei Umbauten bzw. kurz-/mittelfristigen Störungen wie z.B. Baustellen müssen die Maßnahmen ohne Abstriche wieder hergestellt werden. In diesem Zusammenhang ist eine kontinuierliche Sensibilisierung der Beteiligten im Straßenbau erforderlich/sinnvoll.
Nutzung
Grundsätzlich ist zu berücksichtigen, dass Kinder mit einer Bewegungs- und/oder Sinneseinschränkung die Nutzung trainieren müssen, um sich die notwendigen Fertigkeiten für die selbständige Nutzung anzueignen. Für alle Mitmenschen braucht es zudem eine Sensibilisierung, dass eine Störung des Wegesystems sowie seiner Ausstattung für die betroffenen Menschen große Auswirkungen hat und eine Nutzung stark einschränkt bzw. unmöglich macht.
Nur wenn Planung, Umsetzung und Nutzung im Sinne dieses Wegenetzes ablaufen, kann man von einem funktionierenden barrierefreien Kinderwegenetz sprechen. Die Verantwortung dafür liegt bei allen Beteiligten.
Tipp!
Wir haben ein Handout entwickelt, das die wichtigsten Punkte für PlanerInnen und EntscheidungsträgerInnen sichtbar macht: DOWNLOAD