Kinderfreundliche Gemeinden entwickeln

In diesem Gespräch diskutierten wir Erfahrungen zur Überprüfung und Entwicklung von Gemeinden aus der Kinder-, Jugend und Familiensicht und gaben Tipps für einen ersten Start zur kinderfreundlichen Gemeinde. Im Fokus standen folgende Fragen: Wie kann man Räume für Kinder und Jugendliche in Gemeinden öffnen? Wie kann dieser Entwicklungsprozess aussehen? Wie können Kinder und Jugendliche in die Gemeindeentwicklung und Stadtentwicklung mit einbezogen werden?

Abschließend wurden folgende Punkte zusammengefasst:

  • Das Begleiten von Projekten im Kinder -und Jugendbereich durch die Gemeinde und externe Expert:innen, steigert die Akzeptanz, benötigt jedoch auch Ressourcen.
  • Das transparente Kommunizieren, Verständnis-Haben, Alle-ins-Boot-Holen ist sehr wichtig.
  • Es braucht einen langen Atem, um Ziele im Sinne der Kinderrechte zu erreichen. Es geht nicht von heute auf morgen. Manchmal gibt es schon viele Puzzleteile und dann gibt es noch den einen Moment, in dem eine Umsetzung möglich wird. Ein Beispiel sind die rauchfreien Spielplätze in Graz. Insgesamt benötigte es 10 Jahre, bis eine rechtliche Umsetzung möglich war. Auf einmal gab es einen Zeitraum, in dem alle Parameter zusammenpassten. In diesem Zeitfenster muss man dann auch aktiv sein.

Herzlichen Dank an die Diskussionsgäste: Birgit Kraus, BA (Projektleitung und -koordination, Netzwerk Gemeinsam Stark für Kinder, Land Steiermark) und Mag. Markus Schabler (Leitung Offene Kinder- und Jugendarbeit, Amt für Jugend und Familie, Stadt Graz)!

Moderiert wurde dieses Fachgespräch am 16.11.2021 von MMag. Thomas Plautz und DIin Katja Hausleitner (Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14). Ein Audio-Mitschnitt wird bald zum Nachhören zur Verfügung gestellt.


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